Das Thema ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) liegt mir sehr am Herzen. Es gibt in Deutschland fast 700.000 offiziell Betroffene. Schätzungen gehen davon aus, dass es nochmal so viele sind, aber eine andere Diagnose erhalten haben und die Zahlen haben sich seit 2020 fast verdreifacht.
Warum ist es für mich eine Herzensangelegenheit, Betroffene mit dieser Erkrankung zu unterstützen?
Wer Betroffene kennt, weiß, dass das Leben eben alles andere, aber eben nicht mehr lebenswert scheint. Es geht fast nichts mehr und nicht selten kommt dieser Einbruch fast plötzlich und stetig zunehmend. Betroffene können nicht mehr für sich sorgen, benötigen ständig Hilfe und Unterstützung, können natürlich dadurch auch die eigenen Kinder und Lebenspartner nicht mehr begleiten. Ertragen normale Umweltgeräusche kaum noch. Jede Aktivität wird zur Qual. Arbeiten und ein soziales Leben ist gar nicht mal mehr denkbar. Es ist eine schreckliche Situation.
Menschen mit ME/CFS fühlen sich seit Wochen oder Monaten erschöpft – auf eine Weise, die sich nicht durch Schlaf, Urlaub, Auszeit oder Ruhe bessert. Betroffene fühlen sich mehr als nur „ausgebrannt“, haben Konzentrationsprobleme, Schmerzen oder das Gefühl, ihr Körper könne sich von kleinsten Belastungen wie etwas Essen oder Zähneputzen nicht mehr erholen.
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) ist eine komplexe, oft unterschätzte Erkrankung, die Körper, Geist und Alltag tiefgreifend beeinflussen kann.
Was sind typische Symptome bei ME/CFS?
- Tiefe, körperliche Erschöpfung, die nicht durch Ruhe besser wird
- Post-Exertional Malaise (PEM): Verschlechterung nach kleinster körperlicher oder geistiger Anstrengung – oft erst zeitverzögert
- Kognitive Einschränkungen („Brain Fog“): Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Wortfindungsstörungen
- Nicht erholsamer Schlaf
- Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen
- Polyneuropathien
- Schwindel, Kreislaufprobleme, niedriger Blutdruck, Herzrasen
- Licht-, Geräusch- oder Reizempfindlichkeit
- Reizdarmsymptomatik, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Depressive Verstimmung, Ängste, Nervosität
- Überreaktionen auf Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder Umweltreize
Diese Beschwerden können sich wellenartig zeigen und sind in ihrer Intensität sehr individuell – sie betreffen Frauen wie Männer, Kinder wie Erwachsene.
Was sind mögliche Ursachen für ME/CFS?
ME/CFS ist meist ein multifaktorielles Geschehen. Auslöser können sein:
- Virusinfektionen wie Epstein-Barr-Virus (EBV), Herpesviren, Influenza, COVID-19
- Impfreaktionen – z. B. nach Grippe- oder COVID-Impfung
- Bakterielle Infektionen (Borreliose, Chlamydien, Mykoplasmen u.a.)
- Chronischer Stress oder Trauma (emotional, körperlich, psychisch)
- Unfall, Operation, Geburt oder andere körperliche Extrembelastungen
- Umweltbelastungen: z. B. Schimmel, Toxine, Schwermetalle
- Störungen des Mikrobioms (Darmflora), Leaky Gut, Histaminproblematik
- Mitochondriopathien – Störungen der Zellenergieproduktion
- Autoimmunprozesse oder stille Entzündungen
- Nach Einnahme von Medikamenten, Chemo- oder Strahlentherapien
- Und anderes
Die Folge ist oft ein „Abschalten“ des Körpersystems zur Selbstschutz – mit weitreichenden Konsequenzen für Energie, Immunregulation und Nervenfunktion.
Ganzheitliche Begleitung in meiner Praxis
ME/CFS ist keine Einbildung – und keine „psychische Krankheit“. Es braucht Zeit, Feingefühl und gezielte Unterstützung, um wieder in eine bessere Regulation zu kommen. ME/CFS ist so komplex, dass in der Schulmedizin oft die Ressourcen fehlen zu behandeln, aber auch nicht immer ausreichende Behandlungsmethoden oder Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Es Bedarf einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild und eben auch eine sehr individuelle, sanfte und geduldige Herangehensweise bzw. Therapie.
In meiner Praxis setze ich auf eine stufenweise, sanfte Therapie, die sich nach dem Energielevel jedes einzelnen betroffenen richtet:
Dazu gehört natürlich die Diagnostik- gern auch durch mitgebrachte Befunde oder durch spezifische Laboruntersuchungen in meiner Praxis. Aber ohne geht es nicht.
- Mitochondrienfunktion, Q10, NADH, Aminosäuren
- Entzündungsparameter (z. B. IL-6, CRP, Calprotectin)
- Immunstatus, EBV-Serologie, Virenlasten
- Schilddrüse, Nebenniere (Cortisol-Tagesprofil, DHEA)
- Darmdiagnostik (Zonulin, Mikrobiom, Histamin)
- Schwermetalle / Toxine / Histamin-Belastung
Mit den Ergebnissen wird von mir ein individueller, sehr sanfter und gut kontrollierter Therapieplan erstellt.
- Mitochondrien-Unterstützung: Coenzym Q10, NADH, B-Vitamine, Magnesiumtaurat, Carnitin, PQQ
- Regulation der Virenbelastung, Spikes, Impfbelastung
- Immunmodulation z. B. durch Mikroimmuntherapie, Vitamin D, Selen
- Darmsanierung: antientzündlich, individuell verträglich
- Atem- und Vagusnervtraining, Entspannungsverfahren
- Infusionstherapien (z. B. Vitamin C, Aminosäuren, ATP, Ernergiebox)
- Sanfte Phytotherapie: z. B. Ashwagandha, Rhodiola, Passionsblume, Melisse
- Pacing-Beratung: Energiemanagement im Alltag
Sie fragen sich, ob es Erfolge gibt und ich Patienten helfen konnte?
Meine Antwort lautet ja.
Und so lange auch manchmal Prozesse dauern und man sich gegenseitig sehr schätzt und sogar ans Herz gewachsen ist, freue ich mich über jeden Patienten, der mich verlässt mit den Worten: „Frau Dubsky mir geht es so gut, ich brauche sie erstmal nicht mehr!!!“ Das macht mir jedes Mal Gänsehaut und mich ein bisschen glücklich.
Einladung zum Ersttermin
Wenn Sie einen oder eine Betroffene kennen, leiten Sie gern meinen Newsletter weiter, denn es gibt Wege, wie wir dem Körper wieder aufhelfen können. Sanft, ganzheitlich und respektvoll. Sind Sie selbst betroffen, zögern Sie nicht.
Ich begleite Sie gern – mit Zeit, Herz und Seele. Kontakt
Herzlichst,
Anett Dubsky
Heilpraktikerin – Naturheilpraxis Gesundheit ist machbar!